Mechanische Musikwerke

Mechanische Musikwerke sind feinmechanische Erzeugnisse. Bei diesen wird mit Hilfe eines Federwerkes eine Walze angetrieben. Auf der Walze sind Stifte oder Noppen angebracht, deren besondere Anordnung die Vertonung der angegebenen Melodie ermöglichen, indem sie einen davor sitzenden Kamm Anreißen. Das Antriebswerk mit mehreren Getrieben und mit Regulierung gibt Laufgeräusche ab, die diesen Werken eigen sind. Das Spielwerk unterliegt beim Gebrauch einem gewißen Verschleiß, wodurch sich auch die Klangwiedergabe in Laufe einer längeren Zeit verändern kann. Mechanische Spielwerke erzeugen einen metallischen Klang, der uns an Melodien längst vergangener Tage erinnert. Die strengen Produktions- und Qualitätsmaßstäbe schließen nicht aus, daß das Musikwerk den Charakter eines einfachen Musikinstrumentes besitzt und somit hat jedes Werk seine eigenen Besonderheiten. Mit den Kauf einer Spieluhr mit mechanischem Werk verzichtet man bewusst auf die Anforderungen einer modernen Musikwiedergabe.

Bei den mechanischen Musikwerken gibt es verschiedene Laufwerke mit Kämmen von 18 bis 72 Zähnen. Um so höher die Anzahl der Zähne auf dem Kamm ist, um so besser ist der Klang.

Allgemeiner Hinweis:
Durch Drehen im Uhrzeigersinn spannt sich eine Feder im Spielwerk bei einer mechanischen Spieluhr auf.
Dies ist jedoch nur bis zu einem gewissen Grad möglich.
Dreht man zu lange oder wird zu fest angezogen, überdreht man die Feder.
Sie sitzt dann fest, lässt sich nicht mehr bewegen, oder dreht leer durch, sie hat aber auf jeden Fall keine Funktion mehr.
Ist das Spielwerk erst einmal überdreht, gibt es so gut wie keine Rettung mehr.